Studie zeigt Potenzial für Wasserstoffproduktion mit Wärmepumpen

Die Stadtwerke Kiel haben gemeinsam mit dem Hamburg Institut eine Machbarkeitsstudie zur Eigenproduktion von Wasserstoff abgeschlossen. Die Untersuchung zeigt: Eine Elektrolyse-Anlage mit gekoppelt nutzbarer Abwärme könnte technisch und räumlich realisiert werden.

Möglicher Beitrag zur klimaneutralen Fernwärme

Die Stadtwerke Kiel verfolgen das Ziel, bis 2035 ihre Fernwärmeversorgung vollständig zu dekarbonisieren. Gleichzeitig soll die Versorgungssicherheit ganzjährig gewährleistet bleiben. Um zu prüfen, ob und wie Wasserstoff zur Deckung des Spitzenlastbedarfs selbst produziert und eingesetzt werden könnte, gaben die Stadtwerke eine Machbarkeitsstudie beim Hamburg Institut in Auftrag.

Untersuchung von Technik und Wirtschaftlichkeit

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden zunächst die Rahmenbedingungen am Standort erhoben und die Anforderungen an ein mögliches Anlagen-Konzept definiert. Darauf aufbauend erfolgte eine Grobdimensionierung von Elektrolyseuren und Großwärmepumpen über eine vereinfachte Energiesystemoptimierung, ergänzt durch eine Marktübersicht der aktuell verfügbaren Technologien. Aus diesen Erkenntnissen wurde ein kombiniertes Auslegungskonzept inklusive der notwendigen Infrastruktur entwickelt. Abschließend prüfte das Team vom Hamburg Institut die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems, indem Wasserstoff- und Wärmegestehungskosten für den konkreten Anwendungsfall bewertet wurden.

Zur Projektreferenz