
2025 hat uns alle gefordert – fachlich, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit den Nachrichten zur globalen Entwicklung kann man kaum mithalten. Die Qualität der europäischen und nationalen Lösungsversuche machen vielen Menschen ernste Sorgen, auch und gerade zur Energieversorgung. Zurecht. Dennoch gerät dabei schnell aus dem Blick, dass neben vieler Rhetorik gute Lösungen zur erfolgreichen Transformation weiterhin ihren Weg in die Umsetzung finden. Wenn das Heizungsgesetz, welches nie „Heizungsgesetz“ hieß, nun Gebäudemodernisierungsgesetz heißen soll; wenn das Verbrenner-Aus nun mit Schlupflöchern ausgestattet wird – ja, dann zeigt das vor allem eines: Das große Rollback der Transformation bleibt aktuell aus.
Entsprechend war das Jahr 2025 beim Hamburg Institut geprägt von spürbarer Unsicherheit bei unseren Kunden und gleichzeitig erfolgreichen und wegweisenden Projekten. Ein guter Moment also, um zurückzublicken.
Politik im Übergang mit vielen offenen Fragen
Die vorgezogenen Neuwahlen im Februar mit ihren direkten und indirekten Auswirkungen haben das politische Jahr maßgeblich beeinflusst. In vielen für uns und unsere Kunden relevanten Bereichen herrscht jedoch auch Monate später noch keine Klarheit. Einst sicher geglaubte politische Leitlinien werden neu diskutiert oder aufgeweicht – Technologieoffenheit, Nachhaltigkeitsberichterstattung oder Klimaziele seien hier beispielhaft genannt. Dies sorgte für noch mehr Unsicherheiten, verlangt aber auch nach Einordnung, Beratung und strategischem Blick nach vorn. Wir freuen uns, dass unsere Kunden genau diesen Blick von uns schätzen.
Energieunabhängigkeit rückt in den Fokus
Unabhängig von konkreten politischen Entscheidungen nehmen wir zugleich eine Entwicklung wahr, die Mut macht: Die Erkenntnis wächst, wie wichtig eine verlässliche, unabhängige Energieversorgung für den Industriestandort Deutschland ist. Das gilt zunehmend auch für Stimmen, die der Dekarbonisierung bislang skeptisch gegenüberstanden. Die Abkehr von langfristigen Energieabhängigkeiten von (potenziell) instabilen Partnerländern wird immer stärker als strategische Chance verstanden.
Starke Projekte und zukunftsweisende Themen
2025 war für das Hamburg Institut auch ein Jahr vieler erfolgreicher Projekte. Den Bereich Politikberatung konnten wir im Segment der Netzbetreiber und Investoren weiter stärken und ausbauen. Parallel dazu hat sich unser Berliner Standort weiter etabliert und füllt sich zunehmend mit engagierten Menschen, Themen und neuen Impulsen.
Fachliche Diversität ist dabei ein prägendes Merkmal unserer Arbeit: Mit unserem Ansatz der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Analyse bedienen wir die große Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen. Physik lässt sich nicht regulieren: Klimarisikoanalysen für Unternehmen und Kommunen bleiben hoch relevant. Dass ohne Wärmeplanung nichts mehr geht, ist bekannt. Aber wie wird sie nun umgesetzt? Unsere Potenzial- und Machbarkeitsstudien helfen weiter bei der konkreten Umsetzung und den notwendigen Investitionsentscheidungen. Entsprechend entwickeln sich auch unsere Fachplanungsleistungen zu Großwärmepumpen und Großwärmespeichern weiter. Dass die Transformation der Fernwärme nun unaufhaltsam Fahrt aufnimmt, zeigt sich nicht zuletzt in den hochwertigen Gesprächen innerhalb unseres bundesweit einmaligen Netzwerks „innovative und grüne Fernwärme Norddeutschland“.
Es bleibt spannend …
Zum Jahresende ist es uns ein großes Anliegen, Danke zu sagen: für das Vertrauen, die Zusammenarbeit und den offenen Austausch mit unseren Kund:innen, Partner:innen und Wegbegleiter:innen. Wir wünschen Ihnen und Euch eine erholsame Weihnachtszeit, schöne Feiertage und einen optimistischen Start in ein gesundes, friedliches und erfolgreiches neues Jahr. Und so viel sei schon verraten: 2026 halten wir „big news“ für Sie und Euch bereit. Es bleibt also spannend 😊