Livegang des ersten Herkunftsnachweisregisters für grüne Fernwärme in Deutschland

Wir sind online! Die technische Umsetzung von Deutschlands erstem Herkunftsnachweisregister für grüne Fernwärme konnte am 22. Dezember durch unseren Kooperationspartner Grexel abgeschlossen werden.

Nicht nur für das Projekt „Integrierter Wärmemarkt“ (IWM) – ein Teilprojekt vom Energiewende-Reallabor IW3 – bedeutet dies einen echten Meilenstein. Ab sofort steht dem Markt ein verlässliches Nachweisinstrument für die Eigenschaften grüner Fernwärme zur Verfügung. Die Vermarktung grüner Fernwärme als eigenständiges Produkt soll zukünftig dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit von Projekten zur Fernwärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien und Abwärme zu verbessern.

Zum Hintergrund:

Wie können Handels-, Vermarktungs- und Nachweismechanismen zur Dekarbonisierung der Fernwärme beitragen? Zu dieser Frage forschen die Projektpartner Hamburg Energie, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Hamburg Institut Research im IW3-Teilprojekt „Integrierter Wärmemarkt“ (IWM). Entwickelt wird ein umfassender innovativer Ansatz, der alle wesentlichen Aspekte einer Wärmeversorgung abdeckt. Dazu gehört ein digitaler Wärmemarktplatz, der die Energiemengen aus lokaler Erzeugung und sämtliche Verbraucher zusammenbringt. Zur Bilanzierung und Kennzeichnung der Wärmeversorgung werden zwei unterschiedliche Verfahren erforscht: ein Echtzeitnachweis auf Basis der Blockchain-Technologie sowie ein bilanzielles Herkunftsnachweisregister für grüne Fernwärme. IWM gehört zum Forschungsprojekt IW3 „Integrierte WärmeWende Wilhelmsburg“, gefördert vom BMWi als „Reallabor der Energiewende“.