Klimaneutrale Wärmeversorgung (seit 2025)

Kommunale Wärmeplanung Klimaschutzregion Altes Land und Horneburg

Die Klimaschutzregion Altes Land und Horneburg – bestehend aus der Gemeinde Jork sowie den Samtgemeinden Lühe und Horneburg – hat mit der Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung begonnen. Sie soll dazu beitragen, die zukünftige Wärmeversorgung strategisch zu gestalten: klimaneutral, wirtschaftlich und für alle Ortsteile verlässlich planbar. Mit der Durchführung der Wärmeplanung wurde das Hamburg Institut beauftragt, das die Region fachlich durch den gesamten Prozess begleitet.

Hintergrund & Zielsetzung

Seit 2007 arbeiten die drei (Samt-)Gemeinden als Region Altes Land und Horneburg in Klimaschutzfragen zusammen und haben bereits 2015 ein gemeinsames Integriertes Klimaschutzkonzept verabschiedet. Auf dieser Grundlage geht die Klimaschutzregion den nächsten Schritt und startet eine interkommunale Wärmeplanung für alle beteiligten Gemeinden.

Obwohl aktuell noch keine gesetzliche Verpflichtung besteht, nutzt die Region die Gelegenheit, frühzeitig Synergien zu erschließen. Die kommunale Wärmeplanung folgt den Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes des Bundes (WPG) und berücksichtigt zusätzlich die Zielhorizonte des Niedersächsischen Klimaschutzgesetzes (NKlimaG) für 2030, 2035 und 2040. Das Hamburg Institut unterstützt die Klimaschutzregion als fachkundige Projektpartnerin – von der Datenerhebung bis zur Entwicklung strategischer Ansätze für eine sichere, klimafreundliche Wärmeversorgung.

Inhalte & Vorgehen

Die Wärmeplanung soll aufzeigen, welche Wärmeversorgungsformen in den unterschiedlichen Gemeinden und Ortsteilen sinnvoll sind – von erneuerbaren Wärmequellen über Wärmenetze bis hin zu dezentralen Lösungen wie Wärmepumpen. Um dies fundiert beurteilen zu können, gliedert sich der Prozess in fünf aufeinander aufbauende Schritte:

  • Eignungsprüfung
  • Bestandsanalyse
  • Potenzialanalyse
  • Entwicklung von Zielszenarien
  • Umsetzungsstrategie

Das Hamburg Institut erstellt auf dieser Grundlage regionale Zukunftsszenarien und eine strategische Wärmeversorgungsplanung, die sowohl technische als auch wirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt.

Ein zentraler Bestandteil ist die Akteurs- und Öffentlichkeitsbeteiligung: Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen sowie weitere regionale Akteure werden aktiv einbezogen.

Durch die gemeinsame Planung entsteht ein langfristiges Planungsinstrument, das kommunale Entscheidungen unterstützt, Transparenz schafft und Orientierung für Haushalte, Unternehmen und Energieversorger in der gesamten Klimaschutzregion bietet.