SysGF ist die Abkürzung für „Systemische Analyse von Großwärmespeichern in der Fernwärme“. Dahinter verbirgt sich ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördertes Forschungsprojekt, bei dem sich alles um die zukünftig sinnvolle Einbindung von großen Wärmespeichern in bestehende Fernwärmesysteme dreht. In den kommen drei Jahren wird darin untersucht, wie Großwärmespeicher im Zuge der Dekarbonisierung der Fernwärmesysteme dazu beitragen können, die Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit der Wärmeversorgung sicherzustellen.
Nach dem offiziellen Projektstart Ende 2023 fand im Februar 2024 das erste inhaltliche Treffen der Projektpartner statt. Mit bestem Blick über die Hansestadt kam das Projektteam im „Konfi“ des Hamburg Instituts im 16. Stock zusammen. Im Fokus standen neben dem persönlichen Kennenlernen die insgesamt drei Teilvorhaben von SysGF:
1. Analyse von Großwärmespeichern im Systemverbund (HIR)
2. Optimierung von Wärmetechnologien in sektorgekoppelten Energiesystemen (TUB)
3. Begleitung des Vorhabens, Praxistransfer und Wissensvermittlung (AGFW)
Produktives Auftakttreffen
Im Zuge des ganztägigen Workshops wurde intensiv inhaltlich gearbeitet, um die größten Herausforderungen des Forschungsvorhabens zu identifizieren und eine erste Herangehensweise zu erarbeiten. Hierbei konnten zudem wichtige Eckpunkte für die Einbindung relevanter Praxispartner festgelegt werden. Abgerundet wurde das produktive Treffen durch eine gegenseitige Einordung des Gesamtvorhabens wie auch der einzelnen Teilvorhaben in den aktuellen gesellschaftspolitischen Kontext der Großwärmespeicher und der Dekarbonisierung der Fernwärmesysteme.
Interdisziplinäres Projektteam
Um bei der Erforschung der Möglichkeiten und Grenzen von Großwärmespeichern für die Fernwärme möglichst viele Perspektiven einzubeziehen, widmet sich ein interdisziplinäres Konsortium den zahlreichen Herausforderungen. Projektpartner sind die Hamburg Institut Research gGmbH (HIR, Konsortialführer), die Technische Universität Berlin (TUB) und der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. (AGFW).
Die Kombination aus wissenschaftlicher Expertise der TU Berlin, praxisorientierter Forschung – auch im gesellschaftspolitischen Kontext – der HIR sowie dem langjährigen wirtschaftlichen Know-how des AGFW sichert eine umfangreiche, multiperspektivische Forschungsarbeit. Darüber hinaus ist im Laufe des Projektes geplant, über die Schnittstellen des AGFW einen Praxisbeirat aus Fernwärmeversorgungsunternehmen zu bilden. Im engen Austausch sollen so wissenschaftliche Arbeit und Praxistransfer verbunden werden.