Das Bundeswirtschaftsministerium will die Richtlinien der Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG) zum zweiten Mal in diesem Jahr ändern. Insbesondere die Förderung für Wärmenetzanschlüsse soll vereinfacht werden. Darüber berichtet das Energie-Infoportal „Solarserver“ am 28. September 2021.
Die geänderten Richtlinien sehen unter anderem vor, dass alternativ zur 25-Prozent-Quote Erneuerbarer oder Abwärme auch ein Primärenergiefaktor (PEF) der bezogenen Fernwärme von 0,6 als Fördervoraussetzung anerkannt wird. Zu diesem Aspekt hat die Redaktion Dr. Matthias Sandrock, Geschäftsführer des Hamburg Instituts und Fernwärmeexperte, befragt – und sein Kommentar fällt durchaus kritisch aus:
„Einerseits müssten neue Anschlüsse an möglichst klimafreundlichere Fernwärmenetze mit Blick auf eine schnelle Wärmewende dringend angereizt werden. Anderseits kritisiert Sandrock, dass der Primärenergiefaktor nach der derzeitigen Berechnungsmethodik kein Maß sei für die Klimafreundlichkeit, sondern einseitig die KWK bevorzuge. Insbesondere mit Blick auf die anstehende Transformation zu Wärmepumpen als wichtige Leittechnologie in der Fernwärme sei eine Anpassung der Methodik dringend angezeigt.“
Hier geht’s zum Artikel „BEG: Förderung für Fernwärme-Anschluss wird einfacher (paywall)