Die sauerländische Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde prüft im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung, wie Haushalte, Unternehmen und öffentliche Gebäude künftig möglichst klimafreundlich mit Wärme versorgt werden können. Untersucht werden Ist-Zustand und Potenziale, aus denen konkrete Maßnahmen abgeleitet werden.
Hintergrund & Aufgabe
Das 2024 in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz (WPG) verpflichtet alle Kommunen in Deutschland zur Erstellung einer Wärmeplanung sowie Dekarbonisierung der Wärmenetze. Nachrodt-Wiblingwerde hat diesen Prozess jetzt gestartet – bis 2026 soll der Wärmeplan stehen. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das perspektivisch eine Übersicht, in welchen Ortsteilen welche Form der Wärmeversorgung möglich und sinnvoll ist.
Inhalt & Arbeitspakete
- Analyse des Ist-Zustands: Dabei werden Daten erfasst, der Wärmebedarf ermittelt sowie Infrastrukturplanungen und Bestandsstrukturen betrachtet.
- Prognose des künftigen Wärmebedarfs und Potenzialanalyse: Identifikation und Prüfung geeigneter Flächen, Wärmequellen und sonstiger Potenziale
- Zielszenario: Darin wird der Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis spätestens 2045 aufgezeigt.
- Kommunale Wärmewendestrategie mit priorisiertem Maßnahmenkatalog: Die Strategie ist das Ergebnis der zuvor durchgeführten Schritte und dient als Fahrplan zur Gestaltung der klimaneutralen Wärmeversorgung.
- Begleitende Akteursbeteiligung: Sie soll sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse verschiedener Stakeholder der beiden Städte angemessen berücksichtigt werden.