Austausch und Kooperationen stärken und die praktische Umsetzung der Wärmewende beschleunigen – diese Ziele stehen hinter der ersten Konferenz zur Norddeutschen Wärmeforschung. Bei der zweitägigen Veranstaltung am 8. und 9. Juni 2023 in Göttingen dreht sich alles um die Transformation des Wärmesystems: Die Themen der zahlreichen Vorträge reichen von technologischen Entwicklungen über Digitalisierung bis hin zu Finanzierungs- und Betreibermodellen.
Auf der Rednerliste im Themenblock „Thermische Energiespeicher, insbesondere saisonale Wärmespeicherung“ steht unter anderem Dr. Tobias Zimmermann, Wärmewende-Experte vom Hamburg Institut. Er gibt am 8. Juni ab 15:30 Uhr im Rahmen des Forschungsvorhabens OptInAquiFer einen Impuls zur „Systematisierung der Nutzungs- und Integrationsmöglichkeiten von Aquiferwärmespeichern in Fernwärmenetzen“. Im interdisziplinären Projekt OptInAquiFer wird erforscht, welchen Beitrag Aquiferspeicher für große Fernwärmenetze im Zuge der bevorstehenden Dekarbonisierung und Transformation leisten können.
Die Konferenz zur norddeutschen Wärmeforschung geht aus den Aktivitäten der Fachgruppe „Wärme“ der Forschungsverbünde Bremens, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hervor.
Schwerpunkte der Veranstaltung:
- Technologien für die erneuerbare Wärmebereitstellung und Abwärmenutzung;
- Energieeffizienz in Gebäuden – betriebliche Effizienz, stoffliche Recylingpotenziale und Quellen „grauer Energie“;
- Versorgung mit Wärme und Kälte im Quartier und kommunale Wärmeplanung;
- Thermische Energiespeicher, insbesondere saisonale Wärmespeicherung;
- Digital Twins, geografische Informationssysteme, Open Science sowie Open-Data;
- Wärmewende und Gesellschaft – Finanzierungs- und Betreibermodelle für zukünftige Wärmeversorgungssysteme;
- Chancen und Risiken des Hochlaufs bei Ausbau, Transformation und Anschlussverdichtung von Wärmenetzen.