Mit der Promotionsurkunde in den Händen ist es nun offiziell: Unser Spezialist für Wärmekonzepte und Energiesystemanalysen darf sich nun Dr. Tobias Zimmermann nennen. In seiner Doktorarbeit „Beitrag des Wärmesektors zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Energiesystemen mit Sektorenkopplung“ hat Tobias Zimmermann ein detailliertes Modell des deutschen Wärmesektors entwickelt und Szenarien für dessen Transformation bis zum Zieljahr 2050 simuliert und untersucht. Wesentliche Erkenntnisse:
- Der Rückgang von Heizöl und Kohle als Energieträger zur Wärmeerzeugung ruft bereits deutliche CO2-Emissionsminderungen hervor.
- Ein hoher Grad der Elektrifizierung und besonders die damit verbundene Nutzung effizienter Wärmepumpen wirkt sich positiv auf den Rückgang der CO2-Emissionen aus.
- Nur bei sehr ambitionierten Entwicklungen wird im Wärmesektor der Zielkorridor der Bundesregierung in Bezug auf die CO2-Emissionsminderung erreicht, eine Weiterführung der aktuellen Trends ist unzureichend.
- Der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten nach dem Netzentwicklungsplan 2030 reicht nicht aus, wenn in den Sektoren Wärme und Verkehr der Strombedarf bedingt durch die Elektrifizierung stark ansteigt.