Wie kann unsere Stadt künftig klimaneutral mit Wärme versorgt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der kommunalen Wärmeplanung, die die Stadt Einbeck jetzt startet. Das Ziel: einen Fahrplan zu entwickeln, mit dem sich die Wärmewende vor Ort bezahlbar, sicher und nachhaltig umsetzen lässt.
Hintergrund & Aufgabe
Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wird analysiert, wie der Wärmebedarf aktuell aussieht, welche Infrastrukturen vorhanden sind und welche lokalen Potenziale es gibt – zum Beispiel für den Ausbau von Wärmenetzen, den Einsatz von Wärmepumpen oder die Nutzung von Umwelt- und Erdwärme. Darauf aufbauend entsteht ein Plan, der als strategische Grundlage für Investitionen und städtebauliche Entscheidungen dient und konkrete Schritte aufzeigt sowie klare Prioritäten setzt.
Die kommunale Wärmeplanung in Einbeck soll 2026 abgeschlossen sein – und damit konform mit dem Niedersächsischen Klimagesetz. Laut NKlimaG müssen Mittelzentren bis zum 31. Dezember 2026 einen Wärmeplan erstellen.
Inhalt & Arbeitspakete
- Analyse des Ist-Zustands: Dabei werden Daten erfasst, der Wärmebedarf ermittelt sowie Infrastrukturplanungen und Bestandsstrukturen betrachtet.
- Prognose des künftigen Wärmebedarfs und Potenzialanalyse: Identifikation und Prüfung geeigneter Flächen, Wärmequellen und sonstiger Potenziale
- Zielszenario: Darin wird der Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis spätestens 2045 aufgezeigt.
- Kommunale Wärmewendestrategie mit priorisiertem Maßnahmenkatalog: Die Strategie ist das Ergebnis der zuvor durchgeführten Schritte und dient als Fahrplan zur Gestaltung der klimaneutralen Wärmeversorgung.
- Begleitende Akteursbeteiligung: Sie soll sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse verschiedener Stakeholder der beiden Städte angemessen berücksichtigt werden.
Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung erfolgt in enger Abstimmung mit den Nachbargemeinden Hann. Münden und Northeim, um Synergiepotenziale zu heben und eine abgestimmte regionale Wärmestrategie zu fördern.