Im Rahmen ihrer Klimastrategie hat die Westfälische Hochschule das Hamburg Institut mit der Durchführung einer Potenzialanalyse und der Entwicklung von Szenarien zur Emissionsreduktion beauftragt. Ziel war es, konkrete Handlungsoptionen auf Basis der bestehenden Treibhausgasbilanz zu identifizieren und die Grundlage für die Erreichung der Klimaneutralität zu schaffen. Die entwickelten Szenarien berücksichtigen sowohl externe Entwicklungen als auch interne Klimaschutzmaßnahmen.
Ausgangssituation & Aufgabe
Angesichts der hohen Bedeutung des Klimaschutzes hat die Westfälische Hochschule eine umfassende Klimastrategie initiiert. Zentrale Elemente sind die Erstellung einer Potenzialanalyse sowie die Entwicklung von Szenarien zur zukünftigen Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG). Ziel war es, auf Basis der bestehenden Energie- und THG-Bilanz wirksame Maßnahmen zur Erreichung von Klimaneutralität abzuleiten.
Das Hamburg Institut führte dazu zwei Arbeitspakete durch:
- Szenarienentwicklung: Aufbauend auf der Potenzialanalyse wurden zwei Szenarien entwickelt: ein Referenzszenario, das allgemeine Entwicklungen wie die Dekarbonisierung des Bundesstrommixes berücksichtigt, sowie ein Klimaschutzszenario, das zusätzliche, hochschulinterne Klimaschutzmaßnahmen integriert.
- Potenzialanalyse: Auf Grundlage der THG-Bilanz 2023 sowie weiterer hochschulspezifischer Daten wurden die größten Emissionsquellen identifiziert und Reduktionspotenziale in den Handlungsfeldern Gebäudeeffizienz, Mobilität und Beschaffung abgeleitet.
Die Betrachtung umfasste die drei Standorte der Hochschule – Bocholt, Recklinghausen und Gelsenkirchen – und basierte auf dem Greenhouse Gas Protocol.
Die erarbeiteten Szenarien dienen als Entscheidungsgrundlage für künftige Klimaschutzmaßnahmen und wurden um konkrete Handlungsempfehlungen ergänzt.