Klimaneutrale Wärmeversorgung (2025)

Transformationsplan für das Giselbertquartier in Buxtehude

Wie sieht in Buxtehude künftig eine zuverlässige, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien aus? An diesem Zukunftsbild arbeiten wir gerade gemeinsam mit den Stadtwerken Buxtehude im Giselbertquartier. Das Ziel: ein Transformationsplan, der zeigt, wie das Quartier Schritt für Schritt treibhausgasneutral wird.

Hintergrund & Aufgabe

Gemäß dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) müssen Wärmenetze bis zum Jahr 2030 zu einem Anteil von 30 % und bis 2040 zu einem Anteil von 80 % aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme gespeist werden. Im Rahmen des Projekts wird anhand eines konkreten Fahrplans aufgezeigt, wie sich diese Vorgaben unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit erfüllen lassen.

Seit 2021 betreiben die Stadtwerke Buxtehude im Giselbertquartier ein Nahwärmenetz, das über ein Blockheizkraftwerk, einen Spitzenlastkessel sowie zwei Pufferspeicher verfügt. Der Dekarbonisierungsfahrplan für die Wärmeversorgung des Quartiers wird in mehreren Arbeitsschritten erstellt.

Inhalt & Arbeitspakete

  • Bestandsanalyse Gebäude, Wärmenetz und Erzeugung
    Zunächst wird eine Auflistung sowie eine räumliche Darstellung der zu versorgenden Gebäude erstellt und deren Charakterisierung vorgenommen. Darüber hinaus werden das vorhandene Wärmenetz und die bestehenden Wärmeerzeugungsanlagen detailliert beschrieben.
  • Potenzialanalyse
    In diesem Schritt wird eine Darstellung der möglichen regenerativen Potenziale sowie der Abwärmequellen in der näheren Umgebung erstellt und deren Nutzbarkeit bewertet.
  • Sollzustand Gebäude, Wärmenetz und Erzeugung
    Auf Grundlage der Potenzialanalyse wird der Zielzustand einer klimaneutralen Wärmeversorgung dargestellt. Dabei werden Entwicklungen hinsichtlich Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung sowie Wärmeverbrauch berücksichtigt, die in den kommenden Jahren zu erwarten sind. Es werden konkrete Maßnahmen für die Umsetzung innerhalb der nächsten 4 Jahre beschrieben.
  • Wirtschaftlichkeitsabschätzung
    Hier wird die Frage beantwortet, ob der Soll-Zustand auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Anhand einer Sensitivitätsanalyse werden die Risiken abgeschätzt sowie ein Finanzierungskonzept ausgearbeitet.
  • Pfad zur Treibhausgasneutralität
    Auf Grundlage der vorangegangenen Ergebnisse wird eine Auflistung der relevanten Parameter für alle Stützjahre bis spätestens 2045 erstellt. Zudem wird beschrieben, wie die Treibhausgasneutralität für das Fernwärmenetz erreicht werden kann, einschließlich der erforderlichen Maßnahmen.
  • Dokumentation und Berichtwesen
    Es wird ein Transformationsplan erstellt, der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.